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Marzill

Marzill | Mapio.net

Quelle: https://mapio.net/place/24804036/

Bau- und Ausstattungsgeschichte

Der Ortsname Marzill lässt sich vermutlich von Mariazell ableiten. Höchst eindrucksvoll liegt die spätgotische Kirche auf weitgehend offener Flur in engem Verbund mit einem großen Bauerngehöft. Die heute vorbeiführende Straße geht nicht auf einen historischen Verkehrsweg zurück.

Die heutige Kirche stammt aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert und wurde im späten 17. Jahrhundert barockisiert. Sie war über Jahrhunderte bis in die jüngere Vergangenheit Ziel einer regen Wolfgangswallfahrt.

Im barocken Hochaltar sind die Figuren von St. Ulrich und St. Rupert zu sehen. In der Mitte findet sich ein Gemälde des Heiligen Wolfgangs.

St. Ulrich, Unterempfenbach

 

Unterempfenbach: St. Ulrich | Mapio.net

Quelle: https://mapio.net/s/54505791/

Bau- und Ausstattungsgeschichte

Über die Vorgeschichte des bestehenden Baus gibt es keine schriftlichen Quellen. Der heutige Baubestand macht jedoch deutlich, dass der Kern bis in die Spätromanik zurückreicht.

1754 erfolgte die Barockisierung

Bis 1813 gehörte Unterempfenbach zur Pfarrei Sandelzhausen

Ab 1813 waren Unter- und Oberempfenbach Filialen der Pfarrei Rottenegg

1873 Anschaffung einer neuen Orgel

1906 Verlängerung des Kirchenschiffs nach Westen; Neugestaltung des Innenraums

1908 Anschaffung eines neuen Kreuzweges

1912 Unterempfenbach wird Filiale der neuerrichteten Pfarrei Oberempfenbach

1922 Sanierung der Altäre & Anschaffung zwei neuer Stahlglocken

1983 Innenrestaurierung

Der Hochaltar ist eine aufwändige Rokoko-Anlage mit seitlichen Durchgängen, betont schlank eingepasst in den schmalen mittelalterlichen Chorturmraum. Im Zentrum befindet sich die Statue des Hl. Ulrich.

St. Ulrich Unterempfenbach Kirche Foto & Bild | architektur, sakralbauten,  innenansichten kirchen Bilder auf fotocommunity

Quelle: https://www.fotocommunity.de/photo/st-ulrich-unterempfenbach-kirche-a-schaubeck/21774815

Pfarrkirche St. Andreas

Oberempfenbach St. Andreas | Mapio.net

Quelle: https://mapio.net/pic/p-87570365/

Geschichtliche Daten

In einem Pfarrverzeichnis von 1326 wird Aempfenbach bereits als Seelsorgestelle aufgeführt.

1380 wird die Kirche Oberempfenbach dem Kollegiatstift Essing inkorporiert.

1806: Brand der Pfarrgebäude, daher keine Nachrichten zur früheren Pfarrgeschichte

1834: Verlängerung des Kirchenschiffs nach Westen

1848: Anschaffung eines neuen Kreuzwegs

1857: Anschaffung von drei neuen Glocken

1859: Errichtung des Sakristeianbaus

1869: Anschaffung von vier neuen Glocken

1870: Einsturz des Turms

1871: Wiederaufbau des Turms

1878: Anschaffung eines neuen Kreuzwegs

1882/83: Grundlegende Neugestaltung der Kirche

1901: Anschaffung drei neuer Glocken

1913: Erweiterung des Friedhofs

1969: Moderne Umgestaltung

 

Der Kirchenbau ist zu Teilen noch mittelalterlich, der Chor in seinen Umfassungsmauern spätgotisch. Man darf davon ausgehen, dass spätgotisches Mauerwerk vorhanden ist.

Der Turm ist in den ersten beiden Geschossen noch mittelalterlich. An der Geschossgrenze zum zweiten Obergeschoss finden sich in den Ecken gemauerte Tromben. Darüber scheint der Turm neu aufgemauert zu sein, wohl eine barocke Maßnahme. Im dritten Obergeschoss befinden sich die 4 großen Glocken aus jüngerer Zeit.

Der Altarraum hat in den 1960er Jahren seine neugotische Ausstattung verloren und wurde wie damals üblich sachlich nüchtern neu ausgestaltet. Davon stammen Altar und Tabernakel Eine zweite Neugestaltungswelle folgte 1998. Hiervon stammen der Ambo, die Sedilien, die kleine Wandkredenz und das große Kreuz an der Wand. Die Glasgemälde stammen ebenfalls aus dieser Zeit und wurden nach einem Entwurf des Mainburger Künstlers Helmut Münch geschaffen. Im Okulusfenster erscheint das Christussymbol. Das linke Fenster enthält die eucharistischen Symbole, Kelch und Brote als Zeichen des Abendmahls, am Fuß ist das Gestänge von Hopfengärten zu sehen. Im linken Fenster ist ein Schiff auf dem Meer dargestellt, das die Netzte auswirft und darüber die Hl. Geist Taube.

Sankt Anna Bruderschaft

Jeweils am Sonntag vor oder nach dem 26. Juli, dem Gedenktag der Eltern der Mutter Jesu – des Hl. Joachim und der Hl. Anna -, begeht die Pfarrei das Hauptfest der Sankt – Anna – Bruderschaft mit einem festlichen Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder, einer Prozession durch den Ort und einer eucharistischen Andacht, unter Beteiligung aller örtlichen Vereine.

Die Fahne der Sankt Anna Bruderschaft wird bei den festlichen Anlässen der Pfarrei mitgetragen

Die Bruderschaft wurde vor mehr als 250 Jahren errichtet und vom bayerischen Kurfürsten rechtlich bestätigt. Die Urkunde darüber befindet sich im Pfarrarchiv. Die Bruderschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, in einer gesellschaftlichen schweren Zeit das Empfinden von Gemeinschaft zu stärken. Außer regelmäßigen monatlichen Bruderschaftsmessen und der Verpflichtung zum regelmäßigen Rosenkranzgebet stellten sich die Angehörigen der sozialen Aufgabe, besonders die bedürftigen Familien und die religiöse Erziehung der Kinder und Jugendlichen zu fördern, durch persönliche Zuwendung wie durch materielle Unterstützung. Hierfür geben heute noch die Mitglieder Ihre Bruderschaftsspende, die im caritativen Bereich vorwiegend für Familien verwendet wird.

Initiale des Kapitels über die Sankt Anna Bruderschaft im liber parochialis von Pfarrer Fr. X. Kern sowie die Urkunde über die Errichtung der Sanct Anna Bruderschaft 1756.

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